Sassnitz (ots) - Am Samstagmorgen (14.03.2015) wurden Beamte
der Bundespolizei im Fährhafen Sassnitz auf ein Fahrzeug mit
französischem Kennzeichen aufmerksam, weil die Fahrerin orientierungslos
wirkte und die Fahrspur zur richtigen Terminalausfahrt nach Schweden
suchte.
Eine Überprüfung der Frau ergab, dass die 41-jährige
Fahrerin aus Frankreich stammte und ihre eigenen Dokumente vorzeigen
konnte. Für die vier weiteren Insassen waren jedoch keine
Identitätspapiere vorhanden. Auf Nachfrage gab die zweite Frau an, auch
französische Staatsbürgerin zu sein und die Reisedokumente in Frankreich
vergessen zu haben. Da der Verdacht der unerlaubten Einreise und des
unerlaubten Aufenthaltes in der Bundesrepublik bestand, wurde die
Fahrerin und die Frau mit den drei Kindern (7, 12 und 14 Jahre) auf die
Dienststelle mitgenommen. Im Verlaufe der Ermittlungen wurde bekannt,
dass die 41-jährige Fahrerin als Schleuserin fungierte und die
41-jährige Frau aus dem Libanon mit ihren Kindern nach Schweden bringen
sollte. Nach Anzeigenerstattung wegen des Einschleusens von Ausländern
konnte die Französin die Dienststelle verlassen. Die Mutter der drei
Kinder äußerte ein Schutzersuchern und wurde durch die Bundespolizei an
die Ausländerbehörde Stralsund übergeben.
