Sassnitz, Stralsund (ots) - Sassnitz / Stralsund - Ein
23-jähriger Ukrainer wurde am Sonntagabend (12.07.15) durch Beamte des
Polizeireviers Sassnitz in Gewahrsam genommen und gestern um 10.00 Uhr
wegen Verdachts der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet und wegen
Urkundenfälschung an die Bundespolizeiinspektion Stralsund übergeben.
Im
Verlaufe der Ermittlungen wurde bekannt, dass gegen den jungen Mann
eine Ausschreibung italienischer Behörden zur Einreiseverweigerung
bestand. In Deutschland nutzte der Ukrainer eine gefälschte rumänische
Identitätskarte, um sich auszuweisen und so seinen angeblichen legalen
Aufenthalt zu begründen. Zu Klärung seiner Identität erfolgte die
erkennungsdienstliche Behandlung des 23-jährigen Mannes. Dabei teilte er
mit, dass sich seine Ausweisdokumente in einer Unterkunft auf Rügen
befinden. Bei der Überprüfung der Unterkunft wurden 17 ausländische
Bürger angetroffen. Darunter sechs Ukrainer, die sich alle mit
gefälschten Identitätskarten aus Rumänien, Litauen und Tschechien
auswiesen. Die Ukrainer wurden vorläufig festgenommen,
erkennungsdienstlich behandelt und vernommen.
Die Ermittlungen
der Bundespolizei Stralsund wegen unerlaubter Einreise und
Urkundenfälschung und des Hauptzollamtes Stralsund wegen des Verdachts
der Schwarzarbeit dauern an. In Abstimmung mit der Ausländerbehörde
wurden den Ukrainern Ausreiseaufforderungen übergeben.
