![]() |
Hauptstraße 33 in Sassnitz |
Sassnitz. (SAS) Gerne würden wir an dieser Stelle
ausführlich berichten, was sich heute in der Stadtvertretersitzung zugetragen
hat. Da wir allerdings den Qualitätsmaßstäben des Hauses entsprechen möchten,
die an uns angelegt werden, suchen wir diese Form der Berichterstattung:
Heute gab es keine Anfragen in der Bürgerfragestunde.
Außerdem wurden wir aufgefordert durch den Bürgermeister Frank Kracht (parteilos) unsere
Dokumentation via Mobilfunkgerät einzustellen. In allen Beschlussvorlagen gab
es Einstimmigkeit, in den meisten sogar ohne Redebedarf.
Dennoch gab es auch lustige Begebenheiten:
So fragte beispielsweise der Abgeordnete Norbert Benedict
(SPD), ob es möglich wäre, dass man die noch vorhandenen Tiere im Tierpark auch
ohne Sicherheitsrisiko füttern könne. Die Nachfrage zielte allerdings nicht auf
gefährliches Großwild im Tierpark ab. Hintergrund war stattdessen die
Gefährdung von Mitarbeiter durch eventuell umstürzende Bäume. Zum Erstaunen der
Anwesenden erklärte der Bürgermeister Frank Kracht (parteilos), dass das
verbliebene Personal Wegeführungen aus Sicherheitsgründen vorgegeben bekommen
hat. Natürlich bleibt die Hoffnung, dass die Bäume entsprechend Bescheid
wissen. Die Nachfrage welche Mitarbeiter noch dort arbeiten würden, war ein
Thema im Hauptausschuss. Zu Personal, Eigentum und Geld – in Bezug auf den
Tierpark – gibt es also keine öffentlichen Aussagen. Und da dürfte man sich
erneut wundern, denn: Das klare Angebot des Bürgermeisters Frank Kracht (parteilos) an die „neuen
Medien“ (uns) war, doch einfach zum Telefonhörer zu greifen…
Wer schon einmal in den Urlaub gefahren ist, kennt das: Wo
ist freies WLAN? In Sassnitz wird die Frage allerdings anders gestellt.
Zunächst gab es einen Antrag von Peter Kordes (FDP) für freies WLAN. Vorgeschlagen
wurde dann jedoch von ihm, diesen wieder zurück in den Wirtschaftsausschuss zu
verweisen. Frau Zillmer (CDU) meinte darauf: „Wollen wir das diskutieren? Wenn
Sie sagen es macht keinen Sinn, dann machen wir das nicht.“ Also ist die Frage in Sassnitz: Wann machen
wir das?
Eine andere erheiternde Begebenheit war die Benennung einer
Stichstraße in Mukran. Der Antrag von Nils Peters (CDU) beinhaltete den
Vorschlag diese mit „Zum Fährblick“ zu widmen. Allerdings hatte er dabei nicht
mit der Charme-Offensive der Linken gerechnet. Diese meinte, da man ohnehin nur
noch einmal am Tag Fähren sieht, könne man die Stichstraße doch auch „Zur
Bäckerei“ benennen. Am Ende einigte man sich jedoch – natürlich einstimmig –
auf „Zum Fährblick“.
Eines kann man letztendlich feststellen in der Hauptstrasse
33 wurden die Lager-Kämpfe beendet, es gibt nur noch einstimmige Ergebnisse.
Sicher eine Grundlage für gute Entscheidungen in der Stadt.