Schwebebrücke am Königsstuhl
Kaum ein anderes Bundesland profitiert so sehr vom Tourismus wie
Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere Rügen ist mit seinen herrlichen
Naturlandschaften einer der größten Touristenmagnete Deutschlands. Um
die Schönheit unserer Landschaft, unserer Tier- und Pflanzenwelt zu
erhalten, braucht es allerdings einen sanften Tourismus. Sylter Zustände
wollen wir auf Rügen nicht.
Der bisher vorliegende Entwurf für die Fußgängerschwingbrücke ist für mich noch nicht aussagekräftig genug. Entscheidend ist doch, wie sich die Brücke in das einmalige Panorama um den Königsstuhl einordnet und ob auch der beeindruckende Anblick von der Seeseite aus unbeeinträchtigt bleibt. Da bin ich eher skeptisch.
Auch hinter die auf sieben Millionen Euro geschätzten Kosten würde ich noch ein dickes Fragezeichen setzen. Die Erfahrung aus anderen Projekten lehrt, dass die Kosten während des Baus oft deutlich steigen.
Wichtig ist jetzt vor allem, die Rüganer transparent über den Bau und die Folgen für die Natur zu informieren. Und es ist für mich unerlässlich, dass am Ende die Bürger selbst über diese Brücke entscheiden dürfen."
Leif-Erik Holm (Alternative für Deutschland)
Berlin, den 9. März 2018
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Anmerkung:
Wir
haben alle Bundestagsabgeordneten, die im Wahlkreis 15 auch als
Direktkandidaten für Vorpommern und Rügen angetreten sind, um eine
Stellungnahme zum Bau einer Fußgängerschwingbrücke am Königsstuhl
gebeten. Das Bauwerk soll im Auftrag der Stadt Sassnitz für geschätzte 7
Millionen im Nationalpark Jasmund errichtete werden. Carsten
Schwarzlose von der BIG Städtebau Unternehmensgruppe soll das Projekt im
Auftrag der Stadt Sassnitz begleiten.
Die hier veröffentlichten Stellungnahmen werden in der Reihenfolge veröffentlicht, wie sie in der Redaktion eingegegangen sind. Die von den Bundestagsabgeordneten vertretenen Inhalte geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.