![]() |
Der Königsstuhl. Hier soll eine Schwebebrücke mit dem Namen "Königsweg" errichtet werden |
Der
spanische Landkreis sieht eine Verwechslungsgefahr mit dem "Königsweg",
einem etwa 3 Kilometer langen Klettersteig in der Nähe von Álora in
der Provinz Málaga im Süden Spaniens, als gegeben. Der "Königsweg", der
seit 2015 ein offizieller Wanderweg ist, führt an steilen Felswänden und
hunderte Meter tiefen Schluchten entlang und wird international in
verschiedenen Sprachen beworben.
Bezüglich der langen Tradition und des Bezuges zum König König Alfonso XIII., der am 21. Mai 1921 selbst zur Einweihung des spanischen "Königsweges" kam, werden die Aussichten auf eine Unterlassung in Andalusien als vielversprechend angesehen. Damit droht der auch als "Klodeckel" verspotteten geplanten Schwebebrücke am Königsstuhl wohl weiterer Ungemach. Bereits im letzten Jahr hatte die Bürgerinitiative "Rügen - Rette Deine Insel" mit einem Bürgerbegehren gegen den aus ihrer Sicht massiven Eingriff in die Natur mobil gemacht. Der Bürgerentscheid konnte nur noch durch die obere Rechtsaufsichtsbehörde des Landes gestoppt werden. Daraufhin erklärten mehrere Bürgerinitiativen der Insel Rügen die „Causa Königsstuhl“ zum Lackmus-Test über die Möglichkeiten der Mitbestimmung in unserem Land und die Glaubwürdigkeit der Politik in Sassnitz und auf Rügen.