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Die westpreußische Künstlerin Julie Wolfshorn auf dem Titel der Zeitschrift "Die weite Welt" (1902) |
Ahrenshoop (PA). Am Sonntag, den 26. Januar 2020, führt Dr. Heike Carstensen durch die Ausstellung im Kunstkaten Ahrenshoop über die westpreußische Malerin Julie Wolfshorn. Carstensen, Expertin in Bezug auf die fast vergessene Künstlerin, wird dabei über wichtige Stationen Wolfshorns berichten und auch ihren Bezug zu Künstlerkolonien wie Hiddensee darstellen.
Nachdem der Hiddenseer Künstlerinnenbund aufgelöst und sie als jündische Künstlerin aus dem Vorstand der Secession ausgeschlossen wurde, blieb sie in Berlin. Hier arbeitete Wolfshorn mit der Selbsthilfeorganisation "Kulturbund Deutscher Juden". Nachdem auch dieser 1941 verboten wurde, deportierte man sie im Folgejahr mit ihrer Schwester in das Ghetto Theresienstadt. Wenige Tage vor ihrem 81. Geburtstag verstarb sie fern der Heimat.
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Julie Wolfshorns "Mädchen mit blaugrünen Augen" (1899) |